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Aus der guten Stube auf die Pferdekoppel

UNTERLIEDERBACH - Weihnachtsbaum-Aktion der Feuerwehr entlastet die Müllabfuhr und bringt Spenden

Paul (7) geht stolz voran, Merlin (9) folgt auf dem Fuß: Die Mitglieder der Unterliederbacher Mini- und der Jugendfeuerwehr sammelten die abgeschmückten Christbäume ein und brachten sie zu Sammelplätzen im Stadtteil, von wo sie dann mit Traktor und Anhänger abgeholt wurden. FOTO: Maik ReußDen Kindern und Jugendlichen der Mini- und Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach, die an diesen Vormittag gemeinsam mit Mitgliedern der Einsatzabteilung durch die Straßen westlich der Königsteiner Straße ziehen, macht ihre Arbeit sichtlich Spaß. Sie klingeln bei den Anwohnern und holen ausrangierte Weihnachtsbäume ab. Die Aktion hat Tradition im Stadtteil und wird seit mehr als einem Vierteljahrhundert immer nach dem Dreikönigstag angeboten - nur in den akuten Zeiten der Corona-Pandemie ließ die Wehr ihren Sammeltermin ausfallen.

„Rund 300 Weihnachtsbäume kommen in diesem Jahr zusammen“, schätzt am Samstag schon früh Jugendwart Arthur Chamboncel, der eine der Gruppen begleitet. Rund 35 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren sind dieses Mal dabei; alle sind bei der Stadtteil-Feuerwehr aktiv. Die Kinder wurden zuvor in Gruppen von vier bis fünf Köpfen aufgeteilt; jede wird von einem erwachsenen Mitglied der Einsatzabteilung begleitet. Die Euphorie ist groß - endlich kann der Nachwuchs der Brandschützer wieder ganz ohne einschränkende Hygienemaßnahmen anpacken. Einige Kinder tragen aber vorsichtshalber FFP2-Masken. 

Christbäume werden gehäckselt

Der Einsatzbereich erstreckt sich auf fast alle Straßen und Gassen des Teils Unterliederbachs westlich der Königsteiner Straße, also den alten Ortskern und umliegende Siedlungen. Die abgeschmückten Weihnachtsbäume werden zunächst an den Straßenecken gesammelt, wo sie später Landwirt Gerhard Wagner mit dem Traktor und dem großen Anhänger abgeholt. Die Bäume werden einer „Zweitverwertung zugeführt“, wie man heute sagt. Im Klartext: Sie werden gehäckselt, und die Häcksel werden im Anschluss als Bodenbelag für eine Pferdekoppel genutzt. 

Damit die Mädchen und Jungen die Bäume ohne Schwierigkeiten greifen können, sind sie mit schnittfesten Handschuhen ausgestattet. Sie tragen zudem die Jacken und Overalls der Mini- und Jugendfeuerwehr, damit sie als Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erkennbar sind. Paul (7) trägt zudem noch eine rote Mütze auf dem Kopf, die ihn als Mitglied der Mini-Feuerwehr ausweist. Der Grundschüler mag an der Weihnachtsbaumsammelaktion vor allem, bei den Anwohnern zu klingeln und mit ihnen zu sprechen. „Das macht Spaß“, sagt er. Und diejenigen, die den Abhol-Service nutzen, geben den Mädchen und Jungen oftmals eine kleine Spende für die Kinder- und Jugendarbeit mit. Das Engagement bringt noch einen weiteren Vorteil: Bis die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) mit ihrem Weihnachtsbaum-Sammelmobil am 27. Januar durch Unterliederbach fährt, liegen nicht so viele bäume auf den Bürgersteigen herum. 

„Die Aktion gibt den Kindern, aber auch den Mitgliedern der Einsatzabteilung die Möglichkeit, etwas Karitatives für den Stadtteil zu machen, das über die Aufgaben des Brandschutzes hinausgeht“, sagt Jugendwart Arthur Chamboncel. Doch einige der ausrangierten Weihnachtsbäume sind schon recht groß und schwer. Das Wegtragen sei dann manchmal „auch bisschen anstrengend“, findet Lilly (8). Doch die körperliche Anstrengung wird später belohnt: Im Feuerwehrgerätehaus am Heimchenweg gibt es für alle, die mitgeschafft haben, Spaghetti Bolognese oder auch mit Tomatensauce. 

Das Jugendangebot wird gut nachgefragt

Die Unterliederbacher Wehr freut sich, dass sowohl ihre Jugend- als auch ihre Mini-Feuerwehr im Stadtteil sind bei den Kindern sehr beliebt sind. Trotz der pandemiebedingten Pause müssen sich die Verantwortlichen keine Sorgen um den Nachwuchs machen. „Derzeit machen bei der Mini-Feuerwehr 20 Kinder ab sechs Jahren mit, bei der Jugendfeuerwehr sind es 38 Mädchen und Jungen ab zehn Jahren“, sagt Chamboncel. Merlin (9) ist gerne bei der Mini-Feuerwehr, und der Knirps sagt stolz: „Ich habe schon viel gelernt.“ Alexandra Flieth

So kann man mitmachen:

Die Mini-Feuerwehr trifft sich dienstags von 17-18 Uhr, die Jugendfeuerwehr im Anschluss von 18-20 Uhr im Gerätehaus am Heimchenweg 8 a. Mehr: www.ff-unterliederbach.de

120 000 Euro Schaden bei Brand in einer Wäscherei

UNTERLIEDERBACH - 50 Kräfte im Einsatz

Die Feuerwehr hat am späten Donnerstagabend ein Feuer in der Halle einer Wäscherei in der Wasgaustraße gelöscht. Der Schaden beläuft sich auf eine sechsstellige Summe. FOTO: 5Vision.MediaDie Feuerwehr hat am späten Donnerstagabend ein Feuer in einer Wäscherei in der Wasgaustraße gelöscht. Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte gegen 22 Uhr über den Notruf; der Anrufer hatte eine starke Rauchentwicklung in einem Hinterhof gemeldet. Als die Feuerwehrleute mit mehreren Fahrzeugen vor Ort eintrafen und die Lage erkundeten, stellten sie fest, dass der Rauch aus dem Lagerraum einer Wäscherei im Erdgeschoss des Hinterhauses drang. Umgehend wurde die Bekämpfung des Brandes mit mehreren Trupps unter Atemschutz durch das Tor zum Hof des Anwesens eingeleitet; das Feuer hatte noch nicht auf andere Teile des Gebäudes übergegriffen und konnte zügig gelöscht werden.

Die Nachricht machte im Stadtteil schnell die Runde, denn insgesamt waren 14 Fahrzeuge und 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Neben mehreren Einheiten der Frankfurter Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes war auch die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach im Einsatz. Gegen 0.20 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte abrücken.

Die Polizei hat inzwischen die Ermittlung der Brandursache aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 120 000 Euro geschätzt. hv

Feuerwehr löscht Brand auf Acker

Unterliederbach  Die Frankfurter Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach mussten am Montagabend zum Einsatz in der Schmalkaldener Straße in Unterliederbach ausrücken. Dort löschten sie einen Brand auf einem etwa 200 Quadratmeter großen Acker. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Gegen 18 Uhr hätten mehrere Bürger bei der Feuerwehr Alarm geschlagen, berichtete Sprecher Thorben Schemmel auf Anfrage. Die Berufsfeuerwehr sei mit drei Fahrzeugen, die Freiwillige Feuerwehr mit einem Fahrzeug im Einsatz gewesen. mfo

Brandstifter fackelt Vereinsheim ab

140 000 Euro Schaden nach Feuer in Zeilsheimer Kleingartenanlage - Kurz darauf brennt es in Schwanheim

Mit einem Großaufgebot kam die Feuerwehr zum Kleingärtnerverein Taunusblick - doch das Vereinsheim war nicht mehr zu retten. FOTO: privatFrankfurt  - Gleich zweimal und kurze Zeit hintereinander hat es gestern früh in Kleingärten im Frankfurter Westen gebrannt: Gegen 3.30 Uhr musste die Feuerwehr zum Löschen nach Zeilsheim ausrücken, in die Anlage des Kleingärtnervereins Taunusblick in der Lenzenbergstraße. Am frühen Morgen gegen 7 Uhr waren die Brandlöscher dann in den Schwanheimer Dünen am Höchster Weg aktiv, wo drei Gartenhütten brannten. 

Besonders schlimm traf es die Zeilsheimer Kleingärtner. Sie verloren nicht nur eine ihrer Gartenhütten: Ihr Vereinsheim wurde fast komplett ein Raub der Flammen. Auch wenn die Ermittlungen noch laufen: Die Spuren deuten, so Polizeisprecherin Isabell Neumann auf Anfrage, auf Brandstiftung hin. "Vier weitere Gartenhütten waren augenscheinlich mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet worden", berichtete sie. Gebrannt hätten sie jedoch nicht. Möglicherweise, weil der oder die Täter überrascht worden seien und ihr zerstörerisches Werk nicht vollenden konnten. Den Gesamtschaden bezifferte Neumann auf etwa 140 000 Euro. 

Fassungslos vor der Asche gestanden

Die Feuerwehr Frankfurt war nach Worten ihres Sprechers Thomas Koch mit einem Großaufgebot in der Taunusblick-Anlage: Die Wachen Nied und Zeilsheim, aber auch die Freiwilligen Feuerwehren von Sindlingen, Zeilsheim und Unterliederbach hätten das Feuer gelöscht - "das Vereinshaus war aber nicht mehr zu retten", stellte er fest. 

Nur kurz nach Eintreffen der Feuerwehr war auch nahezu der gesamte Vorstand des Kleingärtnervereins Taunusblick am Ort des Geschehens. "Unsere Pächter, die in den benachbarten Hochhäusern wohnen, haben uns um kurz vor 4 Uhr alarmiert", erzählte die stellvertretende Vorsitzende Sandra Grote gegenüber dieser Zeitung. Fassungslos hätten sie und ihre Mitstreiter vor dem komplett abgebrannten Vereinshaus gestanden, während ein Bagger die eingestürzten Wände wegräumte, damit die Feuerwehr die Glutnester löschen konnte. Die Gartenhütte stehe zwar noch, sei nur zur Hälfte abgebrannt, aber: "Abgerissen werden muss sie so oder so."

Vor 15, 20 Jahren sei das Vereinshaus schon einmal abgebrannt worden, vor etwa fünf Jahren standen Gartenhütten in Flammen. Zwar sei das Vereinshaus natürlich versichert, die Folgen des Brandes treffen die Kleingärtner dennoch hart. "Da war auch unser Büro drin - mit unserem Archiv", berichtet sie. Glück im Unglück: Die wichtigsten Dokumente wie die Mitgliederunterlagen und die Papiere fürs Finanzamt seien kein Raub der Flammen geworden. Denn - wie in weiser Voraussicht - habe der Vorstand im vergangenen Jahr einen Stahlschrank gekauft, dem das Feuer gestern nichts anhaben konnte.

Grote und ihre Vorstandskollegen haben nach eigener Aussage keinen Zweifel daran, dass es sich um das Werk eines Feuerteufels handelt: "Fünf andere Hütten stinken hier noch nach Benzin, offenbar wollte der Täter noch mehr Schaden anrichten", bestätigt sie die Aussage der Polizei. Zudem habe man vom Ort des Brandes aus die riesige Rauchsäule über der Schwanheimer Düne gesehen. Für sie liege der Verdacht nahe, dass es zwischen beiden Bränden einen Zusammenhang gebe. In der Kleingartenanlage in Schwanheim war ein Feuer gegen 7 Uhr gemeldet worden, bestätigte Thomas Koch: "Eine Hütte stand in Flammen, das Feuer erfasste später noch zwei benachbarte Hütten", rekonstruiert er den Fall. Neben den Hütten brannten nach seinen Worten auch zwei große Bäume ab, gegen 11.20 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen. "Wir sehen derzeit hier keinen Zusammenhang mit der mutmaßlichen Tat in Zeilsheim und auch keine Brandstiftung", erklärte Polizeisprecher Marc Draschl. Ausschließen könne man allerdings nichts, die Kollegen der Kriminalpolizei ermittelten noch. 

Kleingärten brannten zuletzt auch im Kreis Offenbach in einer Gartenanlage in Hainstadt. Dort geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ob es möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Brand in Zeilsheim gibt und ob in diese Richtung ermittelt wird? Polizeisprecher Draschl wollte dies auf Anfrage nicht bestätigen. Michael Forst

Feierlaune bei der Feuerwehr

UNTERLIEDERBACH - Für das Fest bei den Brandlöschern machten die Geschäfte im Stadtteil dicht

Das Areal vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr verwandelte sich gestern Nachmittag in einen Festplatz. FOTO: Maik ReußFür viele Frankfurter ist das Wäldchesfest inzwischen ein Feierabend - wortwörtlich. Denn tagsüber müssen alle schaffen. Alle? Keineswegs! Zumindest nicht in Unterliederbach. Denn dort gibt es mindestens fünf Firmen und Geschäfte, die ihren Belegschaften am Dienstag nach Pfingsten frei geben. Um zu feiern. Aber nicht am Oberforsthaus. Sondern bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach.

Jörg Opelt, der einen Meisterbetrieb für Sanitär und Heizung führt, hatte sich den "Frankfurter Nationalfeiertag" sogar ganz freigehalten. "Wir müssen ja einiges aufbauen, um unseren Gästen neben Speis und Trank ein buntes Familienprogramm und spannende Fahrzeuge anzubieten", sagte der stellvertretende Wehrführer. Andere Geschäfte öffneten zumindest vormittags, bevor ab 14 Uhr die ersten Mitarbeiter mit Anhang eintrudelten.

Bereits eineinhalb Stunden später herrschte Hochbetrieb an Kaffeestand, Hüpfburg, Löschwagen und Rollenrutschen. Und da es rund um das Feuerwehrhaus auch einige Bäume, Hecken und Rasenflächen gibt, feierte man sogar im Grünen. "Vor Corona hatten wir zu Spitzenzeiten über 800 Leute her, dieses Jahr wollen wir zumindest 500 bis 600 schaffen", gab sich Wehrführer Thomas Schwind zuversichtlich.

Tatsächlich gibt es am Dienstag nach Pfingsten neben dem "großen" Wäldchestag auch in anderen Stadtteilen entsprechende Festlichkeiten. Im Frankfurter Westen richten der Turnverein Sindlingen, die Interessengemeinschaft Sossenheimer Gewerbetreibender und in Griesheim ebenfalls die Freiwillige Feuerwehr Wäldchesfeste aus. Und im Osten blickt der Riederwälder Wäldchestag mit Kinder- und Familienfest des Abenteuerspielplatzes und der dortigen Vereine auf eine gewisse Tradition zurück.

Doch überall dort hat man den Wäldchestag auch dieses Jahr wegen der Pandemie abgesagt oder trifft sich höchstens im kleinen Rahmen. Den Mut für ein richtiges Stadtteilfest hatte derweil die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach, die nun seit mindestens 45 Jahren ebenfalls dabei ist. "Als dann Mitte April klar war, dass die hinderlichen Corona-Auflagen fallen, mussten wir gleich voll in die Planung einsteigen", betonte Schwind.

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