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Christbäume landen auf der Pferdekoppel

UNTERLIEDERBACH - Mini- und Jugendfeuerwehr war fleißig - vom Obolus geht’s auf Pfingstfahrt

Gute Stimmung trotz eisiger Temperaturen: Die Mini- und die Jugendfeuerwehr der Unterliederbacher Brandschützer haben am Samstag im Westen des Stadtteils zwischen der Peter-Bied-Straße und der A 66 Christbäume eingesammelt. FOTO: Maik ReußIn Unterliederbach ist es gute Tradition, dass die Mädchen und Jungen der Freiwilligen Feuerwehr abgeschmückte Weihnachtsbäume einsammeln. Unterstützt werden die Nachwuchs-Brandschützer im Alter von 10 bis 17 Jahren dabei auch von den Kindern der Mini-Feuerwehr, also von den Jüngsten, den Sechs- bis Zehnjährigen. Wie lange diese Tradition schon zurückreicht, das können die Aktiven aus der Einsatzabteilung gar nicht so genau sagen. „Seit mehreren Jahrzehnten“, schätzt Thomas Schwind, der im Februar vergangenen Jahres seinen Posten als Wehrführer an - wie er sagt, „die jüngere Generation“ - abgeben hat, sich aber weiterhin als aktives Mitglied der Einsatztruppe für das Gemeinwohl engagiert.

Arthur Chamboncel ist seitdem Wehrführer der Unterliederbacher Wehr, deren Mitglieder aus der Einsatzabteilung dem Nachwuchs am vergangenen Samstag bei der Sammelaktion zur Seite stehen - sei es, um die Mädchen und Jungen zu begleiten oder, um am Ende der Aktion die eingesammelten Nadelbäume zu häckseln. Mit der Aktion wird nämlich auch das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigt: Die gehäckselten Christbäume werden als Streu für eine Pferdekoppel verwendet werden. „Das dient dazu, den Boden zu verdichten“, erklärt Nicole Wagner, Tochter des Unterliederbacher Landwirts Gerhard Wagner. Zusammen mit ihrem Cousin Christian Zelk fördert sie dieses Engagement der Jugendfeuerwehr - auch in dem sie selbst mit anpackt. „Ich bin schon zum 17. Mal mit dabei“, sagt sie.

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Paul (7) geht stolz voran, Merlin (9) folgt auf dem Fuß: Die Mitglieder der Unterliederbacher Mini- und der Jugendfeuerwehr sammelten die abgeschmückten Christbäume ein und brachten sie zu Sammelplätzen im Stadtteil, von wo sie dann mit Traktor und Anhänger abgeholt wurden. FOTO: Maik ReußDen Kindern und Jugendlichen der Mini- und Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach, die an diesen Vormittag gemeinsam mit Mitgliedern der Einsatzabteilung durch die Straßen westlich der Königsteiner Straße ziehen, macht ihre Arbeit sichtlich Spaß. Sie klingeln bei den Anwohnern und holen ausrangierte Weihnachtsbäume ab. Die Aktion hat Tradition im Stadtteil und wird seit mehr als einem Vierteljahrhundert immer nach dem Dreikönigstag angeboten - nur in den akuten Zeiten der Corona-Pandemie ließ die Wehr ihren Sammeltermin ausfallen.

„Rund 300 Weihnachtsbäume kommen in diesem Jahr zusammen“, schätzt am Samstag schon früh Jugendwart Arthur Chamboncel, der eine der Gruppen begleitet. Rund 35 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren sind dieses Mal dabei; alle sind bei der Stadtteil-Feuerwehr aktiv. Die Kinder wurden zuvor in Gruppen von vier bis fünf Köpfen aufgeteilt; jede wird von einem erwachsenen Mitglied der Einsatzabteilung begleitet. Die Euphorie ist groß - endlich kann der Nachwuchs der Brandschützer wieder ganz ohne einschränkende Hygienemaßnahmen anpacken. Einige Kinder tragen aber vorsichtshalber FFP2-Masken. 

Christbäume werden gehäckselt

Der Einsatzbereich erstreckt sich auf fast alle Straßen und Gassen des Teils Unterliederbachs westlich der Königsteiner Straße, also den alten Ortskern und umliegende Siedlungen. Die abgeschmückten Weihnachtsbäume werden zunächst an den Straßenecken gesammelt, wo sie später Landwirt Gerhard Wagner mit dem Traktor und dem großen Anhänger abgeholt. Die Bäume werden einer „Zweitverwertung zugeführt“, wie man heute sagt. Im Klartext: Sie werden gehäckselt, und die Häcksel werden im Anschluss als Bodenbelag für eine Pferdekoppel genutzt. 

Damit die Mädchen und Jungen die Bäume ohne Schwierigkeiten greifen können, sind sie mit schnittfesten Handschuhen ausgestattet. Sie tragen zudem die Jacken und Overalls der Mini- und Jugendfeuerwehr, damit sie als Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erkennbar sind. Paul (7) trägt zudem noch eine rote Mütze auf dem Kopf, die ihn als Mitglied der Mini-Feuerwehr ausweist. Der Grundschüler mag an der Weihnachtsbaumsammelaktion vor allem, bei den Anwohnern zu klingeln und mit ihnen zu sprechen. „Das macht Spaß“, sagt er. Und diejenigen, die den Abhol-Service nutzen, geben den Mädchen und Jungen oftmals eine kleine Spende für die Kinder- und Jugendarbeit mit. Das Engagement bringt noch einen weiteren Vorteil: Bis die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) mit ihrem Weihnachtsbaum-Sammelmobil am 27. Januar durch Unterliederbach fährt, liegen nicht so viele bäume auf den Bürgersteigen herum. 

„Die Aktion gibt den Kindern, aber auch den Mitgliedern der Einsatzabteilung die Möglichkeit, etwas Karitatives für den Stadtteil zu machen, das über die Aufgaben des Brandschutzes hinausgeht“, sagt Jugendwart Arthur Chamboncel. Doch einige der ausrangierten Weihnachtsbäume sind schon recht groß und schwer. Das Wegtragen sei dann manchmal „auch bisschen anstrengend“, findet Lilly (8). Doch die körperliche Anstrengung wird später belohnt: Im Feuerwehrgerätehaus am Heimchenweg gibt es für alle, die mitgeschafft haben, Spaghetti Bolognese oder auch mit Tomatensauce. 

Das Jugendangebot wird gut nachgefragt

Die Unterliederbacher Wehr freut sich, dass sowohl ihre Jugend- als auch ihre Mini-Feuerwehr im Stadtteil sind bei den Kindern sehr beliebt sind. Trotz der pandemiebedingten Pause müssen sich die Verantwortlichen keine Sorgen um den Nachwuchs machen. „Derzeit machen bei der Mini-Feuerwehr 20 Kinder ab sechs Jahren mit, bei der Jugendfeuerwehr sind es 38 Mädchen und Jungen ab zehn Jahren“, sagt Chamboncel. Merlin (9) ist gerne bei der Mini-Feuerwehr, und der Knirps sagt stolz: „Ich habe schon viel gelernt.“ Alexandra Flieth

So kann man mitmachen:

Die Mini-Feuerwehr trifft sich dienstags von 17-18 Uhr, die Jugendfeuerwehr im Anschluss von 18-20 Uhr im Gerätehaus am Heimchenweg 8 a. Mehr: www.ff-unterliederbach.de

Der Jugendfeuerwehr ist kein Tannenbaum zu schwer

Mädchen und Jungen der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach sammelten am Samstag ausrangierte Weihnachtsbäume im Stadtteil ein. Sie werden gehäckselt und als Bodenbelag für eine Pferdekoppel weiterverwertet.

Das Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume durch die Feuerwehr hat in Unterliederbach eine lange Tradition. Foto: ReussUnterliederbach. Kiara (13), Mia (12), Younes (11) und Svenja (14) laufen die Stegerwaldstraße entlang und klingeln an den Türen der Häuser. Die vier Teenager sind in der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Unterliederbach aktiv und holen ausrangierte Weihnachtsbäume ab. Insgesamt 20 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 17 Jahren der Jugendfeuerwehr engagieren sich bei dieser Aktion, die zuvor per Flyer in den Briefkästen angekündigt wurde. Gesammelt wird nur im westlichen Teil von Unterliederbach, wo auch die Freiwillige Feuerwehr im Heimchenweg 8 beheimatet ist.

Seit 1976 wird von Haus zu Haus gezogen

35 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr der FF-Unterliederbach. „Wir haben ein paar Krankheitsfälle und einige sind noch in den Ferien", sagt Jugendfeuerwehrwart Arthur Chamboncel. Deswegen seien nicht alle an der Aktion beteiligt, was aber ganz normal sei. Seit 1976 gibt es eine Jugendfeuerwehrwarte im Stadtteil. Besonders stolz ist Chamboncel nicht nur auf die Größe der Gruppe, sondern auch darauf, dass sich die Anzahl auf jeweils rund 50 Prozent Mädchen und Jungen aufteilt, die gleichermaßen mit Begeisterung mitmachen, würden. 

Das Einsammeln der Weihnachtsbäume habe bei ihnen bereits eine lange Tradition und gehe zurück bis auf die beginnenden 80er Jahre, erzählt Chamboncel weiter. Kein Wunder also, dass viele Unterliederbacher schon auf die Kinder warten.

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