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Forstarbeit an der Haustür

Unterliederbach. Bis zu zwei Meter hohe Bäume schleppte Nico (11) von der Haustür zur Sammelstelle. Wer nicht wusste, wohin mit seinem ausgedienten Weihnachtsbaum, stellte ihn am Samstag einfach vor die Haustür. Unter dem Motto "Wir holen ihren Baum" entsorgten Nico und seine Freunde der Jugendfeuerwehr Unterliederbach die Bäume, die nach dem Fest ausgedient hatten. Mit elf Jahren war Nico dabei einer der Jüngsten. Die harte Arbeit machte ihm dennoch nichts aus. Mit Feuereifer und jeder Menge Spaß war der Nachwuchs-Brandbekämpfer bei der Sache.

In voller Feuerwehrmontur gingen die 14 Mädchen und Jungs auf Weihnachtsbaumjagd. "Mit der Aktion wollen wir Präsenz bei der Bevölkerung zeigen und erhoffen uns gleichzeitig eine kleine finanzielle Unterstützung", erklärte Jugendleiter Jörg Opelt. Bevor losmarschiert wurde, gab es zur Stärkung Spaghetti Bolognese. Nico schlug ordentlich zu, er wollte für die kommende Aufgabe gut gerüstet sein.

An vorher festgelegten Stellen sammelten die Helfer die alten Tannen, ehe Landwirt Gerhard Wagner sie mit seinen beiden Traktoren ins Feld fuhr. Vielen Unterliederbachern dürften diese Szenen bereits bekannt vorgekommen sein. "Die Weihnachtsbaum-Aktion hat Tradition in Unterliederbach. Schon kurz nach der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1976 wurden die Weihnachtsbäume eingesammelt", erinnert sich Wehrführer Thomas Schwind.

Aufgeteilt in drei Trupps liefen die Baumsammler von Haustür zu Haustür, in allen Straßen zwischen der Autobahn 66 und der Peter-Bied-Straße / Gebeschusstraße. Die Haushalte waren für den Abholservice dankbar. Fast vor jeder zweiten Tür lagerte ein ausgedienter Weihnachtsbaum, der bis vor kurzem noch die Wohnzimmer schmückte. Einige der eingesammelten Bäume waren durchaus dazu geeignet, bei den Helfern noch einmal für späte Weihnachtsgefühle zu sorgen, waren sie doch teilweise noch mit Lametta und kleinen Holzfiguren geschmückt. Bevor die Bäume abtransportiert wurden, klingelten Nico und seine Kollegen, um die Besitzer zu informieren. Ab und zu gab es dabei sogar eine kleine Spende, die Nico gerne entgegennahm – schließlich fließt das Geld in den Topf für die Pfingstfahrt der Jugendfeuerwehr. (gün)