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Sie holen die Bäume von der Straße

Unterliederbach. Jugendfeuerwehr hilft dabei, den Westen des Stadtteils frei von wild entsorgtem Weihnachtsschmuck zu halten.

Mehr als 300 ausrangierte Weihnachtsbäume sammelten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Unterliederbach in den Straßen des Stadtteils ein. Unterstützt wurden sie dabei vom Unterliederbacher Landwirt Gerhard Wagner, der mit Traktoren und Anhängern die Bäume abtransportierte.

VON ALEXANDRA FLIETH

Gut zwei Meter lang ist der Tannenbaum, den Jonas (11) und Lukas (7) die Straße entlang tragen. Die beiden Jungen sind Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr (FFV) Unterliederbach und sammeln zusammen mit den anderen aus der Gruppe ausrangierte Weihnachtsbäume im Stadtteil ein. Das hat Tradition. Seit vielen Jahren engagiert sich die FFW Unterliederbach mit ihren Jüngsten dafür, dass Weihnachtsbäume, die Anwohner nach draußen stellen, schnellstmöglich von den Straßen geholt werden. Mit Flugblättern und übers Kreisblatt wurde der Sammeltermin im Stadtteil angekündigt.

Von siehen bis siebzehn

Viele Unterliederbacher greifen gerne auf dieses Angebot zurück. Und so gibt es fur die Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis 17 Jahren an diesem Tag viel zu tun. Seit mehreren Stunden bereits sind die 26 Mitglieder der Jugendfeuerwehr in den Straßen von Unterliederbach unterwegs. Sie sind in mehrere Gruppen aufgeteilt und werden dabei vom Jugendfeuerwehrwart Marcel Glaser und seinen beiden Stellvertretern, Arthur Chamboncel und Dominik Brandenburg begleitet. "Wir rechnen damit, dass wir bis zum Ende der Aktion mehr als 300 Bäume eingesammelt haben", sagt Arthur Chamboncel.

Bei der Aktion wird die Jugendfeuerwehr von Mitgliedern der Einsatzabteilung der Wehr unterstützt, die die ausrangierten Tannenbäume auf die Anhänger werfen. Mit dabei sind außerdem der Unterliederbacher Landwirt Gerhard Wagner und seine Tochter, die die Traktoren samt Anhänger zur Verfügung stellen und fahren. "Die eingesammelten Bäume werden gehäckselt und für die Pferdekoppeln des Landwirts verwertet", erklärt Chamboncel.

Alle Bäume werden zu Sammelpunkten gebracht und von dort auf Anhänger geladen. Gleich mehrere Sammelpunkte wurden eingerichtet. "Immer dort, wo die Tiaktoren mit den Anhängern gut hinfahren können", sagt Chamboncel. Einer dieser Sammelpunkte befindet sich direkt an der Ecke Drosselweg/Grasmückenweg unweit des Geländes des Höchster Tennis- und Hockey-Clubs (HTHC).

Jonas und Lukas legen den großen Tannenbaum dort ab, zu einigen anderen. Kurz darauf biegt der Traktor um die Ecke. Der stellvertretende Wehrführer Dennis Meissner schnappt sich die Bäume und wirft sie auf den Anhänger, auf dem Luke Lenz und Erik Roth stehen, die die Bäume so verteilen, dass möglichst viel aufgeladen werden kann. Jonas und Lukas schauen bei der Aktion zu. Seit zwei Jahren macht Jonas schon mit bei der Jugendfeuerwehr. Sein jüngerer Cousin Lukas ist zum ersten Mal bei der Aktion mit dabei, um sich das Ganze mal anzusehen. wie er sagt.

Die Familien beider Jungen engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Lukas hat sichtlich Spaß daran, mit den anderen Kindern und Jugendlichen durch die Straßen zu laufen und nach ausrangierten Weihnachtsbäumen Ausschau zu halten. Alle tragen spezielle Schutzkleidung bei der Arbeit. Lukas muss in seine Jacke noch hineinwachsen, die ihm viel zu groß ist.

Auch für Mädchen

Doch was macht die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr Unterliederbach aus? "Mir macht es viel Spaß", sagt Jonas. Darin wird er auch von den anderen bestätigt. "Ich bin durch Freunde dazugekommen und mache seit sechs Jahren bei der Jugendßuerwehr mit", sagt Tara-Lee (16). Sie ist eines von 13 Mädchen, die sich in der Jugendfeuerwehr Unterliederbach mit viel Freude engagieren. "Ich habe hier viele neue Freunde kennengelernt", erzählt sie weiter. Auch Isabell und Bianca sind mit dabei und schätzen, wie sie sagen, besonders die tolle Teamarbeit mit den anderen.

Die Jugendfeuerwehr freut sich über weitere Mitstreiter. Wer Lust hat, dabei zu sein, ist eingeladen: Die Gruppe trifft sich immer dienstags von 18 bis 20 Uhr im Gerätehaus im Heimchenweg 8 a.

Hier einige Bilder der Aktion von Seite der Wehr. Der Text vorher ist ein Artikel über die Aktion vom Höchster Kreisblatt am 16.01.2017.