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Eine nadelige Angelegenheit für die Jugendfeuerwehr

Unterliederbach. „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum", dieses Lied ist nun auch in Unterliederbach vorläufig verklungen. Fast 400 Weihnachtsbäume haben am Samstag ihren Platz in den guten Stuben endgültig verlassen. In einer großen Aktion sammelten fleißige Jungfeuerwehrler wie jedes Jahr die abgeschmückten Nadelbäume zwischen der Königssteiner Straße und dem Unterliederbacher Bahnhof ein.

Schon um 9 Uhr hatten sich die 20 Kinder und zwölf Erwachsenen beim Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr im Heimchenweg getroffen. Nach dem gemeinsamen Frühstück marschierten sie gruppenweise durch die Straßen und zogen die Bäume zu festgelegten Sammelpunkten. „Wir hatten vorher Handzettel in die Briefkästen geworfen und Plakate in den Geschäften aufgehängt", erzählt Jugendwart Thomas Schwind (31). Sandra Wallert hilft zum ersten Mal mit. „Mein Bruder ist schon länger in der Feuerwehr", berichtet die 14-Jährige. „Wenn ich gewusst hätte, wie toll das ist, hätte ich schon früher mitgemacht."

Lange dabei ist Gerhard Wagner. Seit Jahren schon stellt der Unterliederbacher Landwirt für die Weihnachtsbaumaktion seinen Traktor zur Verfügung. Diesmal sogar zwei, denn Tochter Nicole (17) hat inzwischen ebenfalls ihren Führerschein gemacht und setzte sich ans Steuer des zweiten Gefährts.

Bis in die Abendstunden waren die fleißigen Sammler in Uniformen am Samstag unterwegs, unterbrochen nur von einem Mittagspäuschen mit den beliebten Bolognese-Nudeln. „Die jungen Leute werden bei uns gut versorgt", sagt Schwind. Nicht nur, was das Essen angeht: Als die Wehr vor drei Jahren ins neue Gerätehaus einzog, hatten die Aktiven den Jugendlichen im zweiten Stock in Eigenarbeit einen geräumigen Jugendraum ausgebaut, mit kuscheliger Sitzecke, Stereoanlage und Kickerspiel. Jeden Dienstag um 18 Uhr treffen sich dort die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr. Auch die bei der Sammelaktion eingenommenen Spenden sollen dem Nachwuchs zu Gute kommen. „Wir finanzieren damit unsere viertägige Pfingstfreizeit", erzählt Schwind. 550 Euro habe man bei der Aktion eingenommen. „Das ist schon ganz ordentlich", freut sich der Jugendwart. Gelagert werden die Bäume erst einmal auf einem Grundstück von Wehrleiter Claus-Jürgen Meissner. Was mit ihnen passiert, soll später entschieden werden. (juwi)