• Weihnachtsbaumaktion_91.png
  • Weihnachtsbaumaktion_160.png
  • Weihnachtsbaumaktion_37.png
  • KatS-Uebung Olymp_0900.png
  • KatS-Uebung Olymp_0675.png
  • Fahrzeuge 2014.png
  • gesichertes Arbeiten in Hoehen 157.png
  • KatS-Uebung Olymp_1027.png
  • LF 20-16.png
  • Feuerwehrhaus mit Fahrzeugen.png
  • KatS-Uebung Olymp_0845.png
  • KatS-Uebung Olymp_0953.png

Auch hier wird der Ernstfall geübt

Unterliederbacher Wehr simuliert am Marktplatz die Rettung eines verunglückten Kinde. Zum festen Jahresprogramm der Feuerwehr Unterliederbach gehört das Anspritzen, eine öffentliche Übung, zu der immer etliche Schaulustige kommen.

Unterliederbach. Da haben sich die Feuerwehrleute in Unterliederbach ein ganz schönes Horror-Szenario für ihr Anspritzen am Samstag ausgedacht. Auf dem Marktplatz hat's gekracht, der Fahrer eines Kleintransporters hat ein Kind samt Fahrrad übersehen und erfasst. Ein ungleiches Duell, bei dem der Radler zwangsläufig den Kürzeren zieht. Teile des Rades haben zudem den Motorblock beschädigt und so ein Feuer ausgelöst.

fnp import_hkh_uebung003_110411Mit Notfallseelsorger

Mit zwei Löschfahrzeugen und einem Rettungswagen rauschen die Lebensretter zur Einsatzstelle. Dort warten schon rund fünfzig Schaulustige, die sich das Spektakel beim «Anspritzen» nicht entgehen lassen wollen.

Wehrführer Thomas Schwind erklärt, worum es bei der Übung geht: «Wir können hier alle Teilbereich unserer Tätigkeit zeigen, von der Feuerbekämpfung bis hin zur Rettung von Verletzten.» Um die Übung so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, haben die Feuerwehrleute an alles gedacht. Die Gullideckel sind verstopft damit kein Öl oder Benzin des verunglückten Wagens in das Abwasser gelangen kann. Sogar ein Seelsorger für die geschockten Zeugen ist zur Stelle.

Lange vorbereitet

Was für die Schaulustigen vor allem ein riesiges Spektakel ist, hat für die Feuerwehrleute einen ernsten Hintergrund. «Wir machen das natürlich als Übung. Aber wir wollen den Leuten auch demonstrieren, dass wir für sie da sind», erklärt der Wehrführer.

Rund zwei Wochen haben die Vorbereitungen für das Anspritzen gedauert. Beendet war der Spuk da deutlich schneller. Nachdem das fiktive Feuer gelöscht sowie Fahrrad und Auto voneinander getrennt waren, dauerte es keine zwei Stunden, ehe die Feuerwehrleute für ihren nächsten Einsatz wieder bereit waren. (göc)