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Brandstiftung: 300 000 Euro Schaden

Mehrere Räume der Walter-Kolb-Schule müssen aufwendig gereinigt werden

300 000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Feuers in der Walter-Kolb-Schule. Wann die verrußten Klassenräume wieder genutzt werden können, ist noch völlig offen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Die geborstenen Scheiben am Schulgebäude wurden von den Einsatzkräften notdürftig gesichert. Foto: Hans NietnerUnterliederbach.Rund 300 000 Euro beträgt der Schaden an der Walter-Kolb-Schule nach ersten Schätzungen. Am frühen Montagmorgen, um 4.45 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Keller der Schule gerufen. Das Feuer konnte zwar schnell eingedämmt und gelöscht werden, der Schaden ist jedoch enorm. "Wahrscheinlich handelt es sich um Brandstiftung", sagt Polizeisprecher Rüdiger Reges. Zeugen für die Entstehung des Brandes habe es zwar nicht gegeben, aber die Ergebnisse der bisherigen Brandursachenermittlung ließen diesen Schluss zu. "Konkrete Angaben zur Art der gefundenen Spuren machen wir aber nicht", sagt Reges.

Wodurch der Brand genau ausgelöst wurde, müssen die weiteren Ermittlungen der Sachverständigen der Polizei ergeben. An der Schule selbst sei die Spurensuche abgeschlossen.

Zwölf Räume nicht nutzbar

Der verheerende Schaden an der Schule, die derzeit rund 730 Schüler besuchen, sei vor allem deshalb entstanden, weil die Türen in der Umgebung des Brandes offen standen und der dichte Rauch sich ungehindert ausbreiten konnte. Erschüttert ist auch Reinhard Kutter, der Vorsitzende des Schulelternbeirats. "Im Untergeschoss ist die Betreuung untergebracht, die Räume sind völlig ausgebrannt", sagt Kutter, der Gelegenheit hatte, sich selbst ein Bild vom Schaden zu machen. "Es wurde wohl eingebrochen und dann Feuer gelegt. Zwei Treppenhäuser sind total verraucht und es hat auch weitere Klassenräume erwischt." Insgesamt gibt es im betroffenen Abschnitt des Gebäudes 18 Unterrichtsräume an der Grund- Haupt- und Realschule, sechs davon seien noch nutzbar. "Zwölf Räume fehlen uns, da muss dringend etwas gemacht werden", sagt Kutter, der befürchtet, dass sich die Schadenssumme noch erhöht. "Ein Computerraum ist auch zerstört worden." Vorgestern seien notdürftige Sicherungsmaßnahmen am Schulgebäude vorgenommen worden. "Die kaputten Scheiben wurden gesichert und abgedichtet, damit der Schaden etwa durch eindringendes Wasser nicht noch größer wird."

Suche nach Ersatz

Die Weihnachtsferien dauern noch bis zum 12. Januar. Ob die Schüler dann wieder in ihre Räume können, ist zu bezweifeln. "Das wird vermutlich eng mit der Reinigung der Räume", befürchtet der Elternbeiratsvorsitzende. Kontakt mit der Schulleitung habe er noch nicht gehabt. "Aber ich hoffe darauf, dass eine schnelle Ersatzlösung gefunden wird." Denkbar seien entweder Container auf dem Schulgelände oder die Auslagerung einzelner Klassen an andere Schulen. (göc)