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Die Freiwillige Feuerwehr wächst

Vergangenes Jahr stießen 61 Personen zu den Brandbekämpfern – die hatten jetzt Besuch vom Oberbürgermeister

Die Zahl der Freiwilligen Feuerwehrleute in Frankfurt ist im vergangenen Jahr gestiegen. Die meisten Einsätze fuhren die Griesheimer Brandbekämpfer.

Höchst. Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt im Höchster Feuerwehrhaus gab es viel Gutes zu verkünden: Die Gesamtmitgliederzahl der 29 Wehren ist im zurückliegenden Jahr um insgesamt 61 Personen angestiegen, so dass sich jetzt stadtweit 2726 Freiwillige engagieren. Und auch die politischen Forderungen der Brandbekämpfer finden offenbar Anklang.

Foto: Maik Reuß

OB Peter Feldmann (SPD), der die Freiwillige Feuerwehr erstmals seit Amtsantritt besuchte, erklärte am Samstag: "Uniformierte Feuerwehrmänner sollen kostenfrei mit dem RMV fahren dürfen." Damit griff er eine wichtige Forderung des Kreisfeuerwehrverbands auf und drückte seine hohe Wertschätzung für das Ehrenamt aus.

Schon seit langem hatte der Verband um Stadtbrandinspektor Peter Kraft versucht, eine Liste von Forderungen umzusetzen. Vor allem die Wohnungssituation in Frankfurt gibt Grund zur Beschwerde: "Wir müssen Lösungen finden, Ehrenamt mit Beruf und Familie zu vereinbaren", sagte Kraft. Viele Freiwillige seien gezwungen, Frankfurt zu verlassen, weil sie keinen adäquaten, bezahlbaren Wohnraum finden oder ihre Sprösslinge keine Kindergartenplätze bekommen.

Ein Wundermittel konnte auch Feldmann nicht präsentieren, er verwies aber auf das erhöhte Budget für den Wohnungsbau. "Die Mietsituation ist kein Ruhmesblatt für die Stadt", sagte der OB. Eines versprach er aber zur Beruhigung der Feuerwehrleute: "Es wird bei dem, was Sie machen, bei mir keine Kürzungen geben."

Auch der Feuerwehrdezernent Markus Frank (CDU) drückte auf der Jahreshauptversammlung seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus. Gemeinsam mit Peter Feldmann und Amtsleiter Professor Reinhard Ries verlieh er einigen Feuerwehrfreiwilligen Anerkennungen für ihre Dienste.

Viele Ehrungen

Geehrt mit einer der höchsten Feuerwehrauszeichnungen überhaupt, dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze, wurden zum Beispiel Dietmar Göppel für seine langjährige Arbeit als Wehrführer in Bergen und der Fachbereichsleiter für Ausbildung, Torsten Schmiermund. Außerdem – als erste Frankfurterin überhaupt – Melinda Fleckner, die stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin.

Langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wurden vom Land Hessen außerdem mit einer Anerkennungsprämie belohnt. Seit mehr als 40 Jahren hatten sich die ältesten engagiert. Markus Frank hoffte: "Das ist nur ein Zwischenzeugnis, es geht ja bestimmt noch viele Jahre weiter."

Starker Westen

Mit rund 400 freiwilligen Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern ab sechs Jahren ist der Frankfurter Westen übrigens äußerst gut aufgestellt. Erst im Januar sind die Nieder in ihr neues Feuerwehrhaus in der Dürkheimer Straße gezogen. Mit rund 60 Einsätzen waren die Griesheimer im letzten Jahr besonders gefragt. Außerdem haben sie sich 2012 dem internationalen Wettbewerb gestellt und waren erfolgreich.

Die Zeilsheimer konnten mittlerweile 21 Kinder von sich überzeugen, die sich als einzige Kindergruppe im Frankfurter Westen bei der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich engagieren. Reinhard Ries freute sich über den jungen Zuwachs, denn: "Es ist gerade die Jugend, die uns so stark macht." (ln)