• Feuerwehrhaus mit Fahrzeugen.png
  • KatS-Uebung Olymp_0675.png
  • KatS-Uebung Olymp_1027.png
  • KatS-Uebung Olymp_0953.png
  • Weihnachtsbaumaktion_91.png
  • gesichertes Arbeiten in Hoehen 157.png
  • LF 20-16.png
  • Weihnachtsbaumaktion_37.png
  • Fahrzeuge 2014.png
  • KatS-Uebung Olymp_0845.png
  • KatS-Uebung Olymp_0900.png
  • Weihnachtsbaumaktion_160.png

Kritik des neuen Feuerwehrchefs

Peter Kraft hält nichts von der Ehrenamts-Card – und steht vor viel Arbeit

Griesheim. Erst am Samstag wurde Peter Kraft zum Stadtbrandinspektor gewählt. Und schon sorgt er für Wirbel: Der 42-Jährige hat die vom Land voran getriebene «Ehrenamts-Card» kritisiert, über die besondere Vergünstigungen verlost werden. Die sicherlich gut gemeinte Karte stifte nur Unfrieden zwischen den Ehrenamtlichen, sagte er nach seiner Wahl beim Kreisfeuerwehrtag in Griesheim. Es wäre besser, wenn die Helfer gegen Vorlage des Dienstausweises günstigere Eintrittspreise in die Schwimmbäder oder ermäßigte Tickets in den öffentlichen Verkehrsmitteln erhielten. Über die Ehrenamts-Card werden zum Beispiel Tickets für die Fußball-Bundesligaspiele der Frankfurter Eintracht vergeben.

Für Peter Kraft, der seit rund 30 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist, ist die Wahl zum Stadtbrandinspektor kein Sprung ins kalte Wasser: Schon seit zehn Jahren ist er Stellvertreter des Amtsinhabers. Auch für die Branddirektion und die Ansprechpartner in Politik und Wirtschaft ist Kraft also kein Unbekannter.

Besonders am Herzen liegen ihm die Förderung der Jugendarbeit durch die Mini- und Jugendfeuerwehr. Auch die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit der Berufsfeuerwehr und Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW), die sein im November verstorbener Vorgänger Bernd Reuß federführend und in bundesweit einmaliger Form vorangetrieben hatte, will Kraft, der für fünf Jahre gewählt wurde, weiter ausbauen.

Der Strukturwandel innerhalb der Feuerwehr ist noch nicht abgeschlossen. Weiterhin in der Schwebe ist der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Höchst – noch immer hat die Sanofi-Aventis-Gruppe das ihr gehörende Grundstück nicht freigegeben.

Nicht zuletzt will natürlich auch das Konzept für die immer näher rückende WM vorbereitet sein. Damit dürfte der Freiwilligen Feuerwehr ein weiteres turbulentes Jahr ins Haus stehen. Bereits im vergangene Jahr hatte der Verband bei gleich bleibenden Mitgliederzahlen ein Plus von 10 160 Einsatzstunden zu verzeichnen. «Wenn diese Manpower bezahlt werden müsste, hätte unsere Stadtkasse sicher ein paar Probleme mehr.»

Zu Krafts Stellvertreter wurde Gunter Renner gewählt, der bereits seit 20 Jahren als Kassierer die Geschäfte des Vereins geführt hatte. Sein Amt übernimmt Heinz Rauch. Der Finanzberater aus Heddernheim setzte sich mit 151 zu 123 Stimmen gegen Friedrich Wilhelm Jansen aus Ginnheim durch.

Für drei Wehren gab es beim Kreisverbandstag Mannschafts-Transportfahrzeuge: für die in Zeilsheim, Fechenheim und Nieder-Eschbach. Und geehrt wurde auch: Der Höchster Wehrführer, Udo Blecker, bekam das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber, eine der höchsten Auszeichnungen der Feuerwehr. (so/hk)