Unterliederbach. Rauch stieg über dem ehemaligen Bauernhof an der Hunsrückstraße in den strahlend blauen Himmel empor. Mit zwei Löschfahrzeugen machten sich 18 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach auf den Weg zur Brandstätte. Fünf Personen galten als vermisst.
Während Einsatzleiter und Wehrführer Thomas Schwind die Lage erkundete und zwei Trupps mit Atemschutz zur Menschenrettung, zur Sicherstellung der Wasserversorgung aus dem nahe gelegenen Liederbach und zur Brandbekämpfung einteilte, tummelten sich am Straßenrand gelassen etliche Zuschauer. Denn zum Glück handelte es sich beim Szenario nicht um einen Ernstfall, sondern um die jährliche öffentliche Frühjahrsübung, das Anspritzen. Ohne Schwierigkeiten meisterten die Unterliederbacher Kameraden die simulierte Situation in 20 Minuten. Wenig Verständnis allerdings hatten die Feuerwehrleute für einige Autofahrer, die trotz der Absperrung der Straße ungeduldig versuchten, sich mit ihren Fahrzeugen an den Einsatzwagen und Zuschauern vorbei zu mogeln. ehm