UNTERLIEDERBACH /SOSSENHEIM - Feuerwehr und Gewerbetreibende feiern unverzagt den Wäldchestag
Pünktlich zum Start zur Wäldchestag-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach im Heimchenweg um 14 Uhr am Dienstag fängt’s zu pladdern an - doch Wehrführer Arthur Chamboncel nimmt’s gelassen: „Wir sind auf alle Wetterlagen eingestellt“, versichert er, während er den Blick über das schon zu Beginn gut gefüllte Festgelände an der Wache schweifen lässt.
Komme es hart auf hart, sprich: füllten Regenmassen die Straßen des besonders hochwassergefährdeten Stadtteils, wisse jeder der über 100 ehrenamtlichen Feuerwehrleute, was zu tun sei. „Mit Gefahren kennen wir uns nun mal gut aus“, betont Chamboncel - und erinnert an das ungewöhnlich heiße Wetter zum Wäldchestag im Vorjahr, als man jederzeit in Habachtstellung für ausbrechende Brände gewesen sei.
Anderen fuhr die schlechte Wettervorhersage durchaus in die Parade: So hatte die Turngemeinde Höchst ihre für den Wäldchestag-Spätnachmittag angekündigte Fahrradtour am Dienstag wegen der Warnung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) vor schweren Gewittern vorsorglich abgesagt. Doch zum Glück blieb der für Teile des Rhein-Main-Gebietes angekündigte Wolkenbruch in Unterliederbach aus - und die Freiwillige Feuerwehr konnte sich auf jene zweite Kernkompetenz konzentrieren, für die sie im Stadtteil ebenso bekannt ist wie für beherzte Einsätze in Notfällen. Und die heißt: Feste feiern.
Zwischen Rutsche und „heißem Draht“
Nach dem Motto „Alle abholen“ boten die Organisatoren für die jungen Besucher spannende Spiele an. Sie fuhren in Kisten eine Rollenrutsche hinunter oder versuchten sich am Geschicklichkeitsspiel „Heißer Draht“. Dabei gilt es, eine Drahtöse so schnell wie möglich über einen gebogenen Draht zu führen, ohne diesen mit der Öse zu berühren. Öse und Draht sind an eine Spannungsquelle angeschlossen und bilden einen unterbrochenen Stromkreis. Die erwachsenen Gäste ließen sich derweil an den Tischen in der großen Fahrzeughalle Bratwurst oder leckeren Kuchen schmecken.